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Aktuelles

31.01.2023

Lokale Wärme aus lokalem Rohstoff: neues Heizwerk in Mainhardt

Die Gemeinde Mainhardt macht einen großen Schritt in Richtung Wärmewende. Und das gemeinsam und mit Unterstützung der Stadtwerke Schwäbisch Hall, der Holz und Wald GmbH (HoWa) und uns, der EMW.

Die HoWa hat angrenzend an der bestehenden Hackschnitzellagerhalle der Forstbetriebsgemeinschaft Mainhardter Wald (FBG) am südöstlichen Ortsrand von Mainhardt ein provisorisches Hackschnitzelheizwerk errichtet. In diesem Heizwerk wird seit Mitte Januar 2023 Wärme mit einem Hackgutheizkessel produziert und ins örtliche Wärmenetz der Schwäbisch Haller Stadtwerke eingespeist.

„Wir alle haben im letzten Jahr erlebt, wie wichtig eine sichere Energie- und Wärmeversorgung ist, die auf regenerativen und nicht auf fossilen Rohstoffen basiert. Mit der Wärmelieferung aus dem Hackschnitzelheizwerk haben wir in Mainhardt einen Meilenstein auf diesem Weg erreicht“, sagt Simon Köger, Projektverantwortlicher der Stadtwerke Schwäbisch Hall.

Zunächst übernimmt ein Holzhackschnitzelheizkessel mit 500 Kilowatt Leistung in einem provisorischen Heizwerk die Wärmeproduktion. Derzeit sind rund 60 Gebäude an das Mainhardter Nahwärmenetz angeschlossen.

Noch in diesem Jahr soll ein neues Heizwerk in Verlängerung zur bestehenden Hackschnitzellagerhalle gebaut werden. Dazu läuft ein Förderantrag. Sobald die Förderung bewilligt ist, wird das Holzheizwerk mit zunächst zwei Hackschnitzelkesseln errichtet. In diesem Gebäude können dann weitere Hackschnitzelkessel installiert werden. Damit wird das künftige Heizwerk in der Lage sein, die bisherigen Erzeugungsanlagen der Stadtwerke für das Mainhardter Wärmenetz weitestgehend zu ersetzen und das Netz auf eine regenerative Wärmeversorgung mit äußerst positiver Klimabilanz umzustellen.

Mainhardts Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der EMW Damian Komor erklärt: „Schon einige Jahre lang waren wir mit unserer EMW, der Forstbetriebsgemeinschaft und den Stadtwerken darüber im Gespräch, die örtlichen Restholzvorkommen energetisch zu verwerten. Möglich ist das nur, weil in Mainhardt zunächst dezentrale Blockheizkraftwerke in kommunalen Gebäuden und größeren Liegenschaften errichtet und die Gebäude nach und nach mit Wärmeleitungen verbunden wurden. Unsere Planungen und der Ausbau der letzten Jahre zahlen sich nun aus, vor allem mit Blick auf die Energiekrise. Wir als Gemeinde sind stolz, dass wir mit der Inbetriebnahme des ersten Holzheizkessels gemeinsam ein wichtiges Etappenziel erreicht haben. Dadurch haben die Mainhardter Bürger Zugang zu ökologischer und preiswerter Wärme.“

Christoph Zimmer, Vorsitzender der FBG, ergänzt: „Die HoWa ist mit der Errichtung des Übergangsheizwerks eingesprungen. Dank der Unterstützung unserer Mitglieder, der Gemeinde und der Stadtwerke konnte die Übergangslösung umgesetzt werden. Wir sind davon überzeugt, dass wir durch die Lage direkt an der Lagerhalle und durch die moderne Brennwerttechnik sehr effizient und sauber Wärme für das Mainhardter Nahwärmenetz erzeugen. So leisten wir einen großen Beitrag zum Klimaschutz, der auch unserem Wald zugutekommt.“

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